Open Source in der Wirtschaft immer beliebter
Open Source: Heute und gestern
Es scheint erst gestern gewesen zu sein, als es um Open Source bzw. um Open Source Software (OSS) einen riesigen Hype gab. So erklärten die Macher von Linux beispielsweise, ohne sie gebe es das Internet in der heutigen Form nicht. Open Source ermöglichte das Web 2.0 und stattet jeden Studenten mit Schreibprogramm und der Möglichkeit zur Dia-Präsentation aus. Dennoch ist OSS inzwischen längst nicht mehr so präsent in den Medien. Muss man sich Sorgen machen, dass die Open Source-Zeit ihrem Ende entgegen geht?
Die Experten schütteln den Kopf. Sie nehmen das Ende des Open Source-Hypes sogar dankbar an. Immer wieder liest man von „ruhigen Fahrwassern“, in denen man endlich angekommen sei. Die Experten argumentieren, der Hype sei abgeflaut, weil OSS schlicht angekommen sei. Mittlerweile handele es sich bei Open Source um einen akzeptierten Teil der IT-Landschaft, der nicht mehr wegzudenken sei. Das, was die Macher so positiv stimmen dürfte, ist der Umstand, dass der Hype an einer Stelle keineswegs ein Ende gefunden hat, sondern eher im Gegenteil.
Unternehmen pushen Open Source
OSS findet in der Wirtschaft immer größere Verbreitung. Das Analystenhaus Gartner widmete sich diesem Thema und fand heraus, dass inzwischen elf Prozent aller deutschen Unternehmen OSS aus strategischen Gründen verwenden. Der Grund: Durch die offenen Codes könne man mit einem vergleichbar geringen Kosteneinsatz die Programme exakt auf die eigenen Unternehmensbedürfnisse zuschneiden, aber dennoch vergleichbare Standards mit anderen Firmen aufrechterhalten und von ihren Lösungen profitieren und umgekehrt. Open Source vereinfacht, verbilligt und verbessert die Abläufe in Unternehmen. Aus diesem Grund, so die Experten, werde der Anteil von in Unternehmen strategisch eingesetzter OSS in den kommenden Jahren dramatisch steigen. Der wahre Open Source Hype hat gerade erst begonnen.
Tags: Linux, Open Source, Open Source Software, OSS, Web 2.0
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